Die Erfolgs­geschichte des Auktionshauses Rapp

Wie die Leidenschaft für Briefmarken eines jungen Mannes zu einem weltweiten Unternehmen führte. Von einem Ein-Mann-Geschäft vor Ort zu einem weltumspannenden Unternehmen. Ein kurzer Blick in die aufregende Geschichte des Auktionshauses Rapp.

So fing alles an

Als Peter Rapp in Uzwil geboren wurde, standen auch in der vom Krieg verschonten Schweiz nicht alle Signale automatisch auf Erfolgskurs. Peter Rapp kam schon früh mit Briefmarken in Kontakt. Sein Grossvater war selber eifriger Philatelist. Bei ihm lernte er während seiner Schulzeit und in den Ferien dessen Sammlung kennen und begeisterte sich schnell für die Welt der Philatelie. Mit 15 Jahren begann er eine technische Ausbildung, die er einige Jahre später mit Auszeichnung abschloss.

Doch die Welt der Technik konnte ihn langfristig nicht begeistern. Die Welt der Philatelie war ihm schon als junger Mann viel näher. Peter Rapp bewarb sich in den 60er Jahren beim damals weltweit bekannten Jungauktionator Hartmut Schwenn. 1967 suchte Schwenn einen Philatelisten, der seine Filiale in Zürich leiten konnte. Er bewarb sich und stellte sich als 22jähriger junger Philatelist bei Hartmut Schwenn persönlich vor. Er hatte Glück! Zum 1. Oktober 1967 war er für die Filiale in Zürich eingestellt. Da in Zürich noch nicht alles bereit war, durfte er noch einige Monate am Stammsitz des Unternehmens in Frankfurt wertvolle Erfahrungen sammeln. Dort nahm ihn der angesehene und sehr erfahrene Chefphilatelist, Karl Simon, unter seine Fittiche und bot ihm eine einmalige Gelegenheit von einem Kenner zu lernen. 1969 konnte Peter Rapp dann die Stelle als Filialleiter in Zürich antreten und blieb dort bis zum Ende des ersten Quartals 1970.

Selbstständigkeit

1970 gründete Peter Rapp in der Schweiz, unbemerkt von der Öffentlichkeit, die Peter Rapp AG. Er wollte fortan das tun, was er konnte, was er gelernt hatte: Briefmarken versteigern. Ein mutiger Schritt, aber seine Familie und das Kapital, das er in den Jahren zuvor an Kompetenz, aber auch an gutem Material erworben hatte, kamen ihm dabei zu Hilfe. So führte er 1971 seine erste Auktion in den Konferenzräumen des Zürcher Bahnhof-Buffets durch. Ein Umsatz von 720’000 Schweizer Franken waren der verdiente Lohn.

«Seit Jahrzehnten ist Rapp eines der weltweit leistungs- und umsatzstärksten Auktionshäuser.»

Firmenbroschüre

Familienzusammenhalt

Seine Familie, vor allem seine Mutter und sein Bruder, halfen in den ersten Gründungsjahren aktiv in der Firma mit. Im Restaurant seiner Mutter, dem «Eisenbähnli» in Wil fand die Peter Rapp AG auf einer Etage ihr erstes Zuhause. Bei der zweiten Auktion im Jahre 1973 konnte dank der tatkräftigen Unterstützung von befreundeten Sammlern, Händlern und nicht zuletzt seiner Familie, der Umsatz verdoppelt werden. Die Millionengrenze wurde durchbrochen. 1975 folgte eine Auktion im Hotel International in Zürich-Oerlikon. Anlässlich der Auktion im Jahr 1976, wurde erstmals die 10 Millionengrenze überschritten. 1979 und 1980 erreichte das Auktionshaus Rapp zwei Umsatzzahlen, die bis heute den weltweiten Umsatzrekord für eine Briefmarkenauktion halten: 25 Millionen Schweizer Franken Umsatz 1979 und 33,2 Millionen Schweizer Franken Umsatz im Jahre 1980. Auch für Peter Rapp unglaubliche Zahlen.

Eigenes Auktionsgebäude

Im Jahr 1982 wurde mit dem Bau des eigenen Auktions- und Geschäftshauses Rapp in Wil begonnen. Am 30. September wurde das Haus von einigen hundert geladenen Gästen eingeweiht. Das Geschäftshaus beherbergt neben den Räumlichkeiten, die für die Auktion benötigt werden, eine grosse Galerie für zeitgenössische Kunst. Im Jahr 1985 fand die erste Auktion im eigenen Auktionshaus statt. Das Interesse war so gross, dass der Auktionssaal, welcher weit über 300 Personen fassen kann, aus allen Nähten platzte. Die Auktion musste per Lautsprecher in die Nebenräume übertragen werden.

1997 trat Tochter Marianne Rapp Ohmann in das Familienunternehmen ein. Sie amtet, neben ihrem Vater, als Geschäftsführerin und ist für die Organisation, Administration und Gästebetreuung verantwortlich. Das Auktionshaus Rapp kann stets auf sehr kompetente und erfahrene Fachexperten und Mitarbeiter in verschiedenen Bereichen zählen. Es ist bemerkenswert, wie lange die Mitarbeiter der Familie Rapp verbunden sind.

«Wir machen keinerlei Kompromisse hinsichtlich der Qualität unseres Angebots. Wir sind absolut diskret, pflegen beste persönliche Verbindungen zu bedeutenden Sammlern und Händlern in aller Welt, gewähren Käufern die grösstmögliche Sicherheit und präsentieren die uns anvertraute Ware in luxuriösen Katalogen, die keinen Vergleich zu scheuen brauchen.»

Aus bescheidenen Anfängen gross geworden

In den vergangenen 50 Jahren ist das Auktionshaus Rapp aus ganz bescheidenen Anfängen zu einem der bedeutendsten Marktleader herangewachsen. So konnte das Auktionshaus Rapp im Jahr 2001 die Alma Lee Collection im Auftrag der bedeutenden Royal Philatelic Society London, welche unter dem Patronat der Queen steht, versteigern. Im Jubiläumsjahr zum 40. Bestehen des Unternehmens, konnte Rapp mit einem grossen Coup aufwarten. Das Auktionshaus verkaufte die lange verschollen geglaubte Schweizsammlung Ticino, welche allein einen Umsatz von über 4,5 Millionen Schweizer Franken einbrachte. Das Medieninteresse an dieser Auktion war enorm.

Seit dem Jahre 2008 führt das Auktionshaus Rapp regelmässig grosse numismatische Auktionen durch und konnte seit diesem Zeitpunkt wachsende Umsatzzahlen verzeichnen. Im Jahre 2017 wurde die erste Auktion für Schmuck, Uhren und Designertaschen mit überwältigendem internationalen Erfolg durchgeführt. In diesem spannenden Luxusbereich konnte das Auktionshaus Rapp in den vergangenen Jahren grosser Umsatzwachstum mit positiven Zukunftsaussichten vermelden.

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